Der gesamte Nettoerlös aus unserem Christchindli-Märt-Erlös geht jedes Jahr abwechselnd an ein Sozialprojekt im In- oder
Ausland. Im Jahr 2021 wurde der Schweizer Verein «EcuaSur» unterstützt. Er finanziert im Süden Ecuadors
zugunsten der indigenen Landbevölkerung den Bau von Schulhäusern und fördert landwirtschaftliche
Kleinstrukturen, zB. in der Bienenzucht, und hilft den Kleinbauernfamilien beim Verkauf ihrer Bio-Gemüse in
der Stadt – auf dem Markt wie in Bremgarten.
Unsere Bezugsperson ist der ehemalige Berufspilot Bruno Haas in Freienbach SZ. Das «EcuaSur»-Modell ist
gut abgestützt: An Ort funktioniert eine Zweigstelle mit Ausführenden, welche unter anderem Baumaterialien
einkaufen, und auch von der Regierung gestellte und bezahlte Fachleute, effektiv bauen die Begünstigten
aber ihre (Schul-)Häuser selber. Der Staat bezahlt in den Bergdörfern die Löhne der Lehrer.
Inzwischen liegt der zweite Schwerpunkt der «EcuaSur»-Aktivitäten bei der Imkerei, mit erstaunlichen
Resultaten. Sie haben dort stachellose Bienenvölker.
Die Einheimischen hauten früher einfach den Baum um, um ans Volk und an den Honig heranzukommen.
Resultat: das Bienenvolk war kaputt, den Honig gab‘s nur einmal. Heute pflegen die Indigenen eine spezielle
Art der Honiggewinnung: sie benutzen auf die Bienenarten abgestimmte Bienenkästen und verarbeiten die
Nebenprodukte zu Kerzen und dergleichen.
Die Produkte werden in der Stadt an Marktständen verkauft und
heimsen regelmässig Qualitätspreise ein.
Daneben verkaufen die Bauern in der Stadt erfolgreich auch ihr teureres Bio-Gemüse. So eine Bienenstation
erhöht das
Jahreseinkommen einer Familie (400 Dollar) um 30% = 1 Dollar pro Tag. Ein Liter Benzin kostet allerdings
auch einen Dollar.
Unterstützt werden aktuell 600 Familien. Das Spendengeld aus der Schweiz ist sehr gut eingesetzt.